Neues im SQL Server 2014 - kurz erklärt

Mit dem SQL Server 2014 will Microsoft die Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit des SQL Server weiter steigern und zusätzliche BI-Funktionen in einer Cloud-Umgebung zur Verfügung stellen. Wir stellen Ihnen kurz interessante Neuerungen vor und gehen etwas näher auf die Power BI-Tools und Cloud-Hybrid Umgebungen für den SQL Server 2014 ein.

Mission Critical Performance

Mit In-Memory OLTP steigert Microsoft die Leistungsfähigkeit des SQL Server durch eine in das SQL Server-Modul für OLTP optimierte integrierte speicher-optimierte Datenbank-Engine. Zur Nutzung dieses neuen Features können im SQL Server 2014 Management Studio mittels Data Collection und Transaktions-Reports besonders transaktions-intensive Tabellen identifiziert und auf Tabellen-Ebene die Option "In Memory Optimizing" auf True gesetzt werden. Die speicheroptimierten Tabellen sind voll transaktional, langlebig und können auf demselben Weg wie herkömmliche Tabellen mittels Transact-SQL abgefragt werden.

Näheres dazu finden Sie bei Microsoft unter dem folgenden Link: In-Memory OLTP

Faster Insights from any Data

Durch Self Service BI will Microsoft den Zugriff auf alle Daten, egal ob kleine oder grosse Datenmengen, vereinfachen. Die Self Service BI Tools werden z. T. als Excel AddIns für Office 2010/2013 zur Verfügung gestellt und sind teilweise bereits in Office 2013 enthalten. Nachfolgend stellen wir Ihnen einige der Self Service BI-Tools kurz vor.

Power Query

Mit Power Query wurden einige Funktionen aus den SQL Server Integration Services (SSIS) zum Zusammenführen, Konsolidieren und Transformieren von Daten aus unterschiedlichen Quellen in einem neuen Excel Addin integriert. Dabei spielt es keine Rolle ob die Daten aus Ascii Dateien bestehen, Informationen aus dem Active Directory oder vom Micorsoft Exchange Server benötigt werden. Mit Power Query können Sie auch Marketing Informationen aus Facebook oder Twitter konsolidieren.

Als Datenquellen dienen Textdateien und Queries, die auf das Active Directory, Exchange, Azure + Azure Marketplace, Facebook u.a. ausgeführt werden. Interessant ist auch die Möglichkeit Queries aus Bing-Suchergebnissen zu erstellen, die vom Bing-Team für eine Ansicht in Excel optimiert wurden.

Die Queries werden in der "M"-Sprache abgelegt, die in dem ehemaligen Projekt "Oslo" entwickelt wurde und in die SQL Server Integration Services integriert werden soll.

Mit dem folgenden Link können Sie das Excel AddIn herunterladen: Download Power Query

Hier finden Sie eine Übersicht zum Funktionsumfang: Features Power Query

Power View

Power View fördert eine intuitive ad-hoc-Berichterstellung zur interaktiven Datenanalyse und Daten-Visualisierung und wurde als Analyse-Tool für BI-User entwickelt. Es enthält neben verschiedenen Diagrammtypen und Slicern auch die Möglichkeit PowerView Sheets mit anderen zu teilen und im Sharepoint 365 zu deployen. Mit der HTML5-Version von Power View können Excel-Blätter im Browser angezeigt werden ohne Silverlight zu installieren.
Power View ist ein Feature von Microsoft Excel 2013 und Microsoft Sharepoint Server 2010 und 2013. Es ist im SQL Server 2012 Service Pack 1 Reporting Services-Add-In für Microsoft Sharepoint Server Enterprise Edition enthalten.

Hier finden Sie eine Übersicht zum Funktionsumfang: Features Power View

Plattform für Hybrid Cloud

Das Verwalten und Sichern von SQL Server Datenbanken in der Cloud soll einfacher und sicherer werden. SQL Server 2014 verfügt deshalb über neue Tools, die das Erstellen von Sicherungs- und Notfallwiederherstellungslösungen mit Microsoft Azure noch einfacher gestalten. Diese Tools ermöglichen einen einfachen Einstieg in die Cloud für lokale SQL Server-Datenbanken.

Das Deployment von bestehenden SQL Server Datenbanken nach Microsoft Azure kann auf verschiedenen Wegen erfolgen:

  • Deployment zu Azure SQL Database Service
  • Deployment zu einer Azure Virtual Machine

Beide Varianten besitzen unterschiedliche Funktionen und Voraussetzungen bezgl. der Datenbank, die deployed werden soll.
Der neue Cloud Migration Wizard vereinfacht das Deployen von SQL Server Instanzen nach Windows Azure und soll Ihnen dabei helfen die für Sie optimale Migrations-Methode zu ermitteln.

Details zum Deployen und der Migration von SQL Server Datenbanken in eine Windows Azure Virtual Machines erhalten Sie in den folgenden Artikeln:
Migration einer SQL Server Datenbank

Deployen einer SQL Server Datenbank

Vereinfachtes Cloud-Backup
Das Sichern von SQL Server Datenbanken in der Cloud wird durch die folgenden Cloud-Features vereinfacht und sicherer:

  • Einfacher Befehl zum Backup in die Cloud: Backup to url.
  • Das Cloud-Backup beinhaltet Backup Encryption und Backup Compression features.
  • Mit smart-agent lassen sich intelligente Backups erstellen, die via extended events die Backups abhängig von der Datenbank-Nutzung schedulen. Die Rentention (Dauer) kann individuell konfiguriert werden.

Erweiterung der Windows Azure Hybrid Umgebung

Der Client-Zugriff auf SQL Server Analysis Services erfolgt in einer Active Directory Umgebung mittels Windows Authentifizierung. Um auf Analysis Services in Windows Azure von Clientanwendungen wie SQL Server Management Studio oder SQL Server Data Tools remote mittels Windows Authentifizierung zugreifen zu können, kann der virtuelle Computer mithilfe des virtuellen Windows Azure-Netzwerks mit der lokalen Domäne verknüpft werden.
Weitere Informationen finden Sie unter dem folgenden Link:SQL Server-Business Intelligence auf virtuellen Azure-Computern

Für die Reporting Services in der Cloud gibt es eine interessante Entwicklung. Das Azure SQL Reporting wurde eingestellt und durch Reporting Services in einer Hybrid-Cloudumgebung ersetzt.
Dabei handelt es sich um einen cloudbasierten Berichterstellungsdienst für die Windows Azure-Plattform auf der Grundlage von SQL Server Reporting Services-Technologien.

Anstelle von SQL Reporting können jetzt eine oder mehrere Instanzen von SQL Server Reporting Services (SSRS) verwendet werden, die auf virtuellen Windows Azure-Computern (VMs) ausgeführt werden. Zur Verwendung der Windows Authentifizierung müssen diese mithilfe des virtuellen Windows Azure-Netzwerks mit der lokalen Domäne verknüpft werden. Damit kann eine funktionsfähige Berichterstellungslösung in der Cloud bereitgestellt werden, die entweder die Funktionen des einheitlichen Modus oder des SharePoint-Modus unterstützt.

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